Etappe 3: Seescharte, Unterlochalm, Zams und Larcher-Alm
Der dritte Tag startete mit fantastischem Wetter, Sonnenschein, blauem Himmel und für die Höhe, mit einer normalen Frische. An diesem Morgen ging es bereits früh los, für stiegen zunächst im Schatten steil über Schotter und Geröll zur Seescharte, um auf der anderen Seite bei strahlender Sonne hinab zu Unterlochalm zu wandern.









Leider wirkt auf Bildern die Steilheit des Geländes oftmals harmlos und weniger heftig, aber ich erinnere mich, dass ich den Weg ins Tal als sehr steil empfand.









Auf der Unterlochalm angekommen, taten wir, was man auf jeder Alm tun sollte: sich stärken.




An den Weg von der Alm nach Zams erinnere ich mich noch genau. Auch wenn die Bilder nicht den Eindruck vermitteln, aber der Weg verlief zunächst noch am Hang durch den Wald, wenig später aber wurde dieser zu einem steinigen Pfad, linkerhand von einer Felswand geprägt und rechterhand verlief, nach wenigen kleinen Krüppelkiefern, eine 500 Meter tiefe Schlucht. Ich weiß noch genau, dass ich Mareike bat, mir irgendetwas zu erzählen, völlig gleich was, Hauptsache war, vom Kopf her abgelenkt zu sein.







In Zams angekommen, war ich - und ich glaube auch Fabio - heilfroh, wieder auf Boden zu stehen, von dem man nicht hunderte Meter in die Tiefe stürzen kann.

In Zams wurden wir wiederum von einem Kleinbus abgeholt, der uns zu der nahegelegenen, wunderschönen kleinen und einsamen Larcher-Alm brachte, von der wir am nächsten Morgen starten sollten.




Wie unschwer zu erkennen, kann man hier unser abendliches Ritual erkennen, aus dem der selbst-getaufte Name unserer kleinen Freundesgruppe entstand: Schnappsfreunde.
Ich kann mich noch gut an den Charme dieser kleinen Larcher-Alm erinnern, mit ihrem kuschelig kleinen Gastraum, daneben eine alte Küche mit einem holzbefeuerten Ofen und Herd, dem kleinen Plumpsklo mit herrlicher Aussicht und dem einfachen Schlaflager unter dem Dach. Es war einfach, aber gemütlich und bezaubernd.



Streckendetails
Die dritte Etappe erstreckte sich über insgesamt 14,7 Kilometer, wobei es zunächst 350 Meter bergauf und danach 1.750 Meter talwärts ging.
