Ankunft in Porto

Ankunft in Porto

Ich liege gerade im Owls Hostel in einem Vier-Mann-Zimmer und bin völlig überwältigt von der Stadt und ihren beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Porto erinnert mich irgendwie an Rom, das mag an den vielen Kirchen liegen - ich bedaure, dass ich nur so wenig Zeit hatte, um mir die Stadt lediglich im Schnelldurchlauf anzuschauen. Damit steht schon jetzt fest, hier muss ich noch mal her - mindestens, um in Ruhe einen Portwein genießen zu können.

Der Flug nach Porto war un-beeindruckend, in der Metro lernte ich Tom und Lucy kennen, zwei Rentner aus Wellington, Neuseeland, die jeden Winter nach Europa kommen, um einen der vielen Caminos zu gehen. War ein großartiges Gespräch, die Fahrt so extrem schnell vorüber.

Beeindruckt hat mich an Porto, dass hier schier versucht wurde, mit allen möglichen Fortbewegungsmitteln, den Fluss und die beiden steilen Ufer zu bezwingen und schnell erreichbar zu machen. Viele hohe Brücken (die sicher keine aufwendigen Planfeststellungsverfahren benötigten), eine Seilbahn, eine Standseilbahn, Schiffe, alte und neue Straßenbahnen und Autos. Ein mondänes Gewusel, in dem sich stolz die Kirchen und die Kathedrale erhaben über alles erheben.

Und dort geht es für mich morgen los. Ich bin gespannt.

👣
Ab hier also 270 Kilometer bis Santiago de Compostela.

Fazit des Tages

Eigentlich wollte ich heute noch gar nicht großartig laufen, aber es sind doch 26.000 Schritte und 21 Kilometer geworden. Kein Camino, allein in Frankfurt wechselte mein Flug zweimal das Gate, das sind für manche Menschen schon Sporteinheiten.

Ich habe keinen einzigen Cent Bargeld benötigt und alles bequem via Mobiltelefon, also Google Pay, bezahlt. Es funktioniert einfach erschreckend gut und macht alles so einfach.

Kindern im Flugzeug zur Landung immer etwas zu Lutschen für den Druckausgleich geben, sonst hat man 20 Minuten lang lautstarkes Gejammer. Hat heute vermutlich das halbe Flugzeug gedacht ...